Und Du singst

Di, 4. August

19:30 Uhr
Odeon

Eintritt 20 €
Ermäßigt 10 €
Streaming 10 €

Festivalpass 110 €
Streamingpass 55 €

Und Du singst

Pianist Jean-Sélim Abdelmoula bringt Schumanns große Fantasie C-Dur nach Sindelfingen, die von Beethovens Liederzyklus „An die ferne Geliebte“ inspiriert ist. Zusammen mit Johannes Held spielt er Schumanns Dichterliebe und Lieder von Mahler aus „Des Knaben Wunderhorn“.

Jean-Sélim Abdelmoula, Klavier
Johannes Held, Bariton

Programm

Robert Schumann (1810–1856)

Fantasie in C Dur op. 17
Durchaus fantastisch und leidenschaftlich vorzutragen; Im Legenden-Ton
Mäßig. Durchaus energisch Langsam getragen.
Durchweg leise zu halten.

Gustav Mahler (1860–1911)

Lieder aus Des Knaben Wunderhorn
Revelge
Der Tamboursg’sell
Wo die schönen Trompeten blasen

Robert Schumann (1810–1856)

Dichterliebe op. 48
1. Im wunderschönen Monat Mai
2. Aus meinen Tränen sprießen
3. Die Rose, die Lilie
4. Wenn ich in deine Augen seh’
5. Ich will meine Seele tauchen
6. Im Rhein, im heiligen Strome
7. Ich grolle nicht
8. Und wüßten’s die Blumen
9. Das ist ein Flöten und Geigen
10. Hör’ ich ein Liedchen klingen
11. Ein Jüngling liebt ein Mädchen
12. Am leuchtenden Sommermorgen
13. Ich hab’ im Traum geweinet
14. Allnächtlich im Traume
15. Aus alten Märchen
16. Die alten, bösen Lieder

Künstler

Jean-Sélim Abdelmoula | Foto: Kaupo Kikkas
Johannes Held | Foto: Andrej Grilc

„Not only is Jean-Sélim Abdelmoula a fine pianist with great sensitivity and imagination, he’s also a major talent in composition. When he plays Bach, Chopin and Schubert, he does it with a composer’s understanding.“
Sir András Schiff

„An uncommonly poetic musician“
The New York Times

Jean-Sélim Abdelmoula, geboren 1991, ist ein Schweizer Pianist und Komponist. Als Solist trat er bereits u.a. in der Tonhalle Zürich, dem Palau de la Música in Barcelona, der Koerner Hall in Toronto, dem Bremen Sendesaal,
der Carnegie Hall in New York, der Royal Festival Hall sowie der Barbican Hall in London auf. Verschiedene wichtige Festivals wie die Ittinger Pfingstkonzerte, das Luzern Festival und Prussia Cove Open Chamber Music luden ihn ein sowie das Banff Artist in Residence Program. Sowohl für sein Klavierspiel als auch für seine Kompositionen erhielt Jean-Sélim Abdelmoula verschiedene Preise, u.a. den Prix culturel de la Fondation Leenaards, die ersten Preise des Concours d’Interprétation Musicale de Lausanne und der Edvard Grieg International
Composer Competition. 2014/15 ist er Mitglied der Rebanks Family an der Glenn Gould School in Toronto und trat damit mehrmals in Kanada auf. Außerdem ist er Träger des renommierten Guildhall Wigmore Recital Prize
und des Bostoner Lili Boulanger Memorial Fund Award 2018. András Schiff lud ihn für seine Reihe Building Bridges in der Saison 2015/16 mit Konzerten in Berlin, Frankfurt, Zürich, New York, Schumannfest Düsseldorf und Palais des Beaux-Arts in Brüssel ein.

Seine Werke werden regelmäßig aufgeführt, u.a. von Musikern wie Heinz Holliger, Antje Weithaas, Patricia Kopatchinskaja, Sylvia Nopper, Gilles Colliard und Einar Steen-Nokleberg, sowie von Ensembles wie dem Orchestre de Chambre de Toulouse, den Swiss Chamber Soloists, der Camerata Bern, dem Zürcher Kammerorchester und dem Ensemble Séquence.

Seine Begeisterung für das Kino führte zur Zusammenarbeit mit zahlreichen Regisseuren. Neben anderen Projekten schrieb er den Soundtrack für den Film Chasse à l’âne von Maria Nicollier, der für den offiziellen Wettbewerb beim Festival in Locarno ausgewählt und beim London Film Festival 2011 mit dem Preis für den besten Kurzfilm ausgezeichnet wurde. Für den Film Love After Sunrise von Hadi Ghandour schrieb er ebenfalls die Musik. Dieser Film gewann Preise beim Los Angeles International New Wave Festival und beim Norwich
Festival.

Er studierte bis 2010 Klavier bei Christian Favre an der HEMU Lausanne und anschließend Kammermusik an der Guildhall School of Music and Drama in London bei dem Pianisten Ronan O’Hora. Derzeit studiert er Komposition bei Julian Anderson. Er besuchte Meisterkurse bei Ferenc Rados, Andras Schiff, Denes Varjon, Mitsuko Uchida, Imogen Cooper, Stephen Hough, Angela Hewitt, Richard Goode und Leon Fleisher, im Bereich Komposition arbeitete er mit Heinz Holliger und George Benjamin. Ab September 2018 wird Jean- Sélim
einer der beiden Studenten des Sir Andras Schiff Performance Programme für junge Pianisten an der Kronberg Akademy in Deutschland sein.

„Johannes Held ist ein Bariton mit festem, leuchtenden Kern und packender expressiver Kraft“, schreibt Susanne Benda in der Stuttgarter Zeitung über den deutschen Bariton. Seit seinem Abschluss 2013 an der Königlichen Dänischen Opernakademie konnte er Kritiker und Publikum gleichermaßen überzeugen. Johannes Held war als Solist an vielen europäischen Opernhäusern tätig, darunter die Königliche Dänische Oper, Wermlandoper (Schweden), Oldenburgisches Staatstheater, Staatstheater Mainz und Theater Bozen (Italien). Sein Repertoire umfasst unter anderem die Rollen des Papageno, Guglielmo, Dr. Falke, Sid und Escamillo.

Johannes Held ist ein erfahrener Solist im Oratorienfach und preisgekrönter Liedsänger. Er war unter anderem mit dem Orchester der Königlichen Dänischen Oper, Copenhagen Phil, Odense Symphonieorchester, dem Lettischen Nationalorchester, LaVerdi Mailand, dem Orchester Sinfonia Siciliana, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und dem Orchester „Haydn“ in Bozen und Trento zu erleben. Sein Oratorienrepertoire umfasst Werke von Bach, Haydn, Brahms und Mendelssohn. Seine sorgsam durchdachten Liedprogramme fokussieren sich auf Lieder von Schubert, Schumann, Mahler und Weill.

Johannes konnte mit einer Vielzahl an Dirigenten zusammenarbeiten, darunter Andris Poga, Claus Peter Flor, Arvo Volmer, Simon Gaudenz, Johannes Gustavsson und Michael Boder. Er war bei den Meraner Festwochen, der Schubertiade Roskilde, dem internationalen Kammermusikfestival auf den Lofoten, im Auditorium in Bozen, dem Theater Garibaldi in Palermo und der Oper Göteborg zu hören. 2018 nahm er zusammen mit Pianist Daniel Beskow Schuberts Winterreise auf, die bei ARS Musikproduktion erschien. Sein Konzeptkonzert „Winterreise Staged“ wurde seit 2015 über 50 Mal zur Aufführung gebracht.

Johannes Held ist Gründer und Künstlerischer Leiter des internationalen Kunstlied-Festivals DER ZWERG, das alle zwei Jahre in Sindelfingen stattfindet.

Die ersten Schritte seiner Ausbildung ging er bei den Stuttgarter Hymnus Chorknaben, danach studierte er in Freiburg und schloss seine Studien in Kopenhagen an der Opernakademie mit Susanna Eken ab. Zu seinen Coaches zählen Mikael Eliasen, Fiona MacSherry, Ouri Bronchti und Tim Ribchester. In letzter Zeit erhielt er weitere Impulse von Deborah Polaski.

Johannes Held ist dankbar für die vielfältige Unterstützung, die er von der Studienstiftung des Deutschen Volkes, dem Evangelischen Studienwerk „Villigst“, der Richard Wagner Stiftung und der  Kunststiftung BW erhielt.

Ort

Das Konzert findet statt im

Odeon der SMTT Sindelfingen
Wolboldstraße 21
71063 Sindelfingen

Barrierefreier Zugang möglich

ÖPNV-Verbindungen: S-Bahn-Linie S60, Bahnhof Sindelfingen; Fußweg zum Odeon ca. 12. Min. | Verschiedene Buslinien, Haltestelle Marktplatz; Fußweg zum Odeon ca. 3 Min.

Parkmöglichkeiten: Tiefgaragen Marktplatz, Rathaus und Stadthalle in unmittelbarer Nähe