30. Juli bis 6. August 2020
DAS KUNSTLIEDFESTIVAL IN SINDELFINGEN – UND IM LIVESTREAM!
DER ZWERG in den Zeiten von Corona
Als zum ersten Mal die Frage aufkam, ob der ZWERG auch dieses Jahr würde stattfinden können, war meine spontane Reaktion schnell und eindeutig: Natürlich machen wir das! Wir finden Formate, technische Lösungen, neue Kanäle, neue Partner, neue Helfer, um die Lieder zu unserem Publikum zu bringen! Wir sagen nicht ab!
Und tatsächlich ist es passiert. Der SWR und der Deutschlandfunk stehen zur Kooperation bereit, die Junge Bühne Sindelfingen bringt ihre große Expertise in Sachen Streaming ein und die Kinderfilmakademie SimTV filmt das Ganze auf höchstem Niveau. Die Sponsoren und die vielen Helfer des Festivals halten uns die Stange, und die Stadt Sindelfingen steht fest hinter uns. Und auch die Künstler sind bereit, neue Wege zu gehen, um weiter Musik machen zu können und ihr Publikum zu erreichen. Ihnen allen bin ich wahnsinnig dankbar!
Nach wie vor steht die Sicherheit aller an erster Stelle und so haben wir ein Konzept entwickelt, dass es trotzdem ermöglich unsere Konzerte zu erleben, ob nun physisch im Raum, oder virtuell über das Internet. Aufgrund der nötigen Sicherheitsvorkehrungen können wir einer Gruppe von 40 Zuhörern Gelegenheit geben, direkt im Odeon bei den Konzerten dabei zu sein. Vor Ort achten wir auf die nötigen Abstände und Hygieneregeln. Für alle anderen, die keinen Platz finden können, steht ein Livestream zur Verfügung. Durch den Verkauf der Onlinetickets schließen wir die finanzielle Lücke, die durch die Beschränkung der Sitzplätze entsteht, und sind dadurch in der Lage den Künstlern die volle Gage zu zahlen.
Wir brauchen Kultur und Kunst und ich bin froh, dass der ZWERG on- und offline sechs einzigartige Programme präsentieren kann!
Viel Freude beim Hören und danke, dass Sie mit dabei sind!
Johannes Held
Konzerte
Do, 30. Juli
19:30 Uhr
Odeon
Darf ich Ihnen eine ANDERE Geschichte erzählen?
Eine Reise voller Sehnsucht und Sinnlichkeit, die uns über die Jahrhundertwende führt, gespickt mit Kostbarkeiten und wunderschönen Raritäten der englischen und deutschen Spätromantik.
Sarah Wegener, Sopran
Doriana Tchakarova, Klavier
Sa, 1. August
19:30 Uhr
Odeon
Italienisches Liederbuch
Hugo Wolfs teils einfühlsame, teils groteske Kaskade von Liedern, in denen er vom Glück und vom Unglück zwischenmenschlicher Beziehungen berichtet.
Silvia Hauer, Mezzosopran
Johannes Held, Bariton
Pauliina Tukiainen, Klavier
Sa, 1. August
22:00 Uhr
Odeon
Echoes of a Winter Journey
Paul Hankinson präsentiert eine Stunde Musik zum Träumen und Nachdenken – inspiriert von Schubert.
Paul Hankinson, Klavier
So, 2. August
17:00 Uhr
Odeon
Langspielplatte
Ein Stunde Platten hören mit Johannes Held. Im Fokus: Der Sänger Gerard Souzay. Eintritt frei!
Johannes Held, Moderation
Di, 4. August
19:30 Uhr
Odeon
Und Du singst
Pianist Jean-Sélim Abdelmoula bringt Schumanns große Fantasie C-Dur nach Sindelfingen, die von Beethovens Liederzyklus „An die ferne Geliebte“ inspiriert ist. Zusammen mit Johannes Held spielt er Schumanns Dichterliebe und Lieder von Mahler aus „Des Knaben Wunderhorn“.
Jean-Sélim Abdelmoula, Klavier
Johannes Held, Bariton
Mi, 5. August
19:30 Uhr
Odeon
Die Lotosblume; diese errötende Braut...
Eine herausragende junge Sängerin beim ZWERG: Nach ihrem Erfolg beim Liedwettbewerb der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart bringt uns Anna Avdalyan zusammen mit Marcelo Amaral Lieder von Schumann, Schubert und Wolf.
Anna Avdalyan, Sopran
Marcelo Amaral, Klavier
Do, 6. August
19:30 Uhr
Odeon
Verklärte Nacht
„Lieder eines fahrenden Gesellen“ von Mahler, Songs aus Brechts „Dreigroschenoper“ und Schönbergs „Verklärte Nacht“, arrangiert für Klaviertrio: Ein Programm der Kontraste für den letzten Abend beim ZWERG 2020.
Das Morgenstern Trio
Catherine Klipfel, Klavier
Stefan Hempel, Violine
Emanuel Wehse, Cello
Johannes Held, Bariton
Grußwort von Helmut Deutsch
Selbst in diesen wirren Zeiten, in denen die Kultur in vielen Ländern praktisch zum Erliegen gekommen ist, hat es Johannes Held geschafft, für sein Festival „Der Zwerg“ ein interessantes und höchst abwechslungsreiches Programm zusammen zu stellen. So gibt es Plattformen für junge Künstler am Anfang vielversprechender Karrieren, bekanntes Repertoire in neuem kammermusikalischen Gewand, eine Erinnerungsstunde mit dem französischen Liedsänger Gerard Souzay, das vom Komponisten als sein bestes Werk eingeschätzte „Italienische Liederbuch“ von Hugo Wolf und einiges mehr.
Ich wünsche dem Festival und seinem Leiter viel Erfolg und dem Publikum schöne, zu Herzen gehende Abende.
Helmut Deutsch
Wien, im Mai 2020
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Anonym